FIMBA Maxibasketball EM 2024

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FIMBA Maxibasketball EM 2024

Category : Allgemein

Die FIMBA Maxibasketball EM 2024 in Pesaro/Italien fand vom 21. bis 30.06.2024 statt. Dort wurde in den Altersklassen ab Ü35 bis Ü70 (immer 5 Jahreskategorien), Frauen und Männer gespielt. Insgesamt knapp 200 Teams und mehrere Tausend Sportler gingen damit an den Start. Mit dabei war Abteilungsleiter Dominik Kleinschmidt, der mit seinen 46 Jahren seit 2023 im Ü40 Bereich mit seinen alten Basketballweggefährten aus Paderborn aktiv ist.

Der Kader von Team Germany Ü40 umfasste 14 Spieler, die in jungen Jahren allesamt in der 1., 2. oder 3. Liga in Deutschland aktiv waren. Mit dabei waren Jordi Perez, Uli Nächster, Marius Nolte, Daniel Lieneke, Mark Holzhausen, Mario Rondas und Dominik Kleinschmidt aus Paderborn sowie Giovanni Palopoli, Florian Dauber, Robin Gieseck, Aras Kol, Matthias Veit, Nils Longerich, Benjamin Rust aus Hagen. Alle hatten erstmalig am 11.06.2024 bei einem Vorbereitungsspiel in Lippstadt gemeinsam auf dem Feld gestanden und dort bereits eine gute Figur abgegeben.

Nachdem am Freitag, den 21.06. die Anreise über verschiedene Wege erfolgte, fand man sich bei schönem Wetter am Hotel ein und stimmte sich auf den ersten Spieltag am 22.06. ein. Dort traf man auf Österreich, die man nach anfänglichen Problemen mit 67:49 bezwingen konnte. Am nächsten Tag wartete mit GB Maxibasketball der härteste Gruppengegner auf Team Germany. In aufgeheizter Atmosphäre konnten die Deutschen nach 40 intensiven Minuten mit 75:67 die Oberhand behalten und hatten den Gruppensieg sicher. Entsprechend entspannt gestaltete man den anschließenden spielfreien Tag. Am Dienstag, den 25.06. ging es dann gegen die Ireland Masters, die bisher ohne Sieg waren. Von Beginn an lief das Spiel nicht für Team Germany und so stand am Ende mit 37:53 die erste Niederlage gegen verbissen kämpfende Iren, die durch ein riesen Publikum nach vorne getrieben wurden.

Trotzdem hatte man als Gruppensieger das Viertelfinale erreicht, wo man sich am Mittwoch, den 26.06. dem GB Wolvepack gegenüber sah. Dieses Team war sehr kompakt und athletisch zusammengestellt. Lange Zeit lief Team Germany einem Rückstand hinterher, konnte aber 3 Minuten vor Ende ausgleichen. Dann war jedoch die Luft raus und man verlor 54:65 und fand sich in der Platzierungsrunde um Platz 5 wieder. Nach einem Tag spielfrei ging es am Freitag, den 28.06. gegen die Jordan Oldtimers und man gewann klar mit 78:55. Auch das am Samstag, den 29.06. stattfindende Spiel um Platz 5, erneut gegen GB Maxibasketball, konnte man dieses Mal mit 59:36 klar für sich entscheiden und erreichte letztendlich mit 4:2 Siegen einen sehr guten 5ten Platz von 16 Mannschaften.

Dominik Kleinschmidt zu den 9 intensiven Tagen:

„Wir hatten ein straffes Programm zu absolvieren. 6 Spiele in 9 Tagen sind schon allerhand. Dazu kam eine lange Anreise per Bulli. In den ungedämmten, unbelüfteten, teilweise fensterlosen Hallen war teilweise eine brutale Hitze, die einem körperlich alles abverlangte. Außerdem wurden alle Teams vor uns (Platz 4-1) professionell betreut, mit mehreren Coaches, Trainingslagern und finanzieller Unterstützung der Landesverbände. Der deutsche Basketballbund hält sich hier leider einfach raus und man muss alles in Eigenregie sowie auf eigene Kosten leisten. Hier geht ein großer Dank an Dr. Thiele vom Zahnarztzentrum Königsau, der uns bei den Trikots finanzielle Unterstützung geliefert hat. Das Niveau war sehr hoch, gerade bei den Italienern, Georgiern und Briten, die allesamt gerade einmal 40 Jahre alt (wir waren im Schnitt 5 Jahre älter, das macht eine Menge aus) und mit vielen ehemaligen Profis gespickt waren. Bei Italien waren sogar ehemalige Euroleague Spieler dabei und bei Georgien sogar ein ehemaliger NBA Spieler. Es hat sportlich nicht viel zu den Top4 gefehlt, trotz unseres fortgeschrittenen Alters. Die spielerische Qualität und die körperlichen Voraussetzungen waren da und wir hatten eine gute Rollenverteilung. Ich persönlich war ebenfalls hoch zufrieden mit meiner Leistung, aber auch damit, gesund aus dem Turnier gegangen zu sein.

Auch abseits des Feldes haben wir einen super Zusammenhalt gehabt. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Es gab viele Social Events, bei denen wir stets geschlossen aufgetreten sind und schnell viele internationale Kontakte geknüpft haben. Die Stimmung war der Wahnsinn. Auch mit den anderen deutschen Teams haben wir uns schnell angefreundet, z.B. mit den gleichaltrigen deutschen ü40 Damen, bei denen viele ehemalige Bundesligaspielerinnen und Nationalspielerinnen dabei waren oder auch mit den Ü50 Herren. So konnte man sich dann auch gegenseitig unterstützen und eine tolle Stimmung generieren.

Die gesamte Tour war ein einmaliges Erlebnis und es war eine besondere Ehre für mich, Deutschland bei diesem Turnier auf und abseits des Feldes zu repräsentieren!“